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Roswitha Scholz: Das Abstraktionstabu im Feminismus

Wie das Allgemeine des warenproduzierenden Patriarchats vergessen wird

Nach den kulturalistischen 1990er Jahren wird auch im Feminismus wieder verstärkt „ökonomisch“ gedacht. Selbst in queeren Szenen ist vom Verhältnis von Produktion und Reproduktion die Rede. „Care“ ist eines der Hauptthemen im gegenwärtigen Feminismus. Dennoch wird immer noch viel von Differenzen, Widersprüchen, Ambivalenzen, Partikularitäten u. ä. gesprochen. Nach wie vor ist man/frau weit davon entfernt, das hierarchische Geschlechterverhältnis als zentrales gesellschaftliches Grundprinzip auszumachen, das für das kapitalistische Patriarchat wesentlich ist. Meine These vor dem Hintergrund der Wert-Abspaltungs-Theorie ist somit, dass im Feminismus ein Abstraktionstabu besteht, das Geschlechter(miss)verhältnis als grundlegende philosophische Große zu behandeln und vor diesem Hintergrund sozialökonomische Disparitäten, Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus etc. zu skandalieren und den Differenzen und dem Partikularen stattzugeben.

Wann? 28.06.2017, 20:00 Uhr

Wo? Selbstverwaltetes Jugend- und Kulturzentrum Wiesengrund – Wöhrmühle 7, Erlangen




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