Zuerst erschienen auf oekumenisches-netz.de
Achtsamkeit als Propaganda und Narkotikum1. Unterwerfung als Freiheit: Zum Glücklichsein in der „besten aller Welten“ (Candide/Voltaire)Im neoliberalen Regime ist man genötigt sich als Unternehmer seiner Arbeitskraft zu begreifen, um stets den Imperativen des Marktes genügen zu können, mit dem Ziel sich ›selbstbestimmt‹ dem kapitalistischen Verwertungsprozess und seinen Zwängen zu unterwerfen. In den westlichen Demokratien wird eine solche Selbstknechtung als Freiheit verstanden. Demokratie meint hier natürlich nichts anderes, dass alle formal der gleichen Zwangsfreiheit ausgesetzt sind. Der Neoliberalismus stellte dabei nur die letzte Etappe im „Gehäuse der Hörigkeit“ (Max Weber) dar, die der Kapitalismus seit je her gewesen ist (vgl. Kurz 1999). Die Freiheit der Persönlichkeit ist im „warenproduzierenden Patriarchat“ (Roswitha Scholz) so frei wie die Enge eines Korsetts. Man hat sich passgenau einzufügen, sooft es der Markt halt verlangt, wobei man die Freiheit hat sich die Luft in Eigenverantwortung zuzuschnüren. Jeder hat die Freiheit nach seinem eigenen Glück zu streben, was nichts Anderes impliziert, dass auch ein Misserfolg, ein Zurückfallen und Scheitern in der eigenen Verantwortung liegt. Erfolg und Misserfolg, das Leiden und Gestresstsein werden privatisiert. Durch die Subjektivierung im Neoliberalismus wird das Individuum auf sich selbst zurückgeworfen. Gesellschaftliche Strukturen werden ausgeblendet, kollektives Denken und Handeln werden geleugnet oder verdrängt. Gemeinsamer Kampf und kollektive Solidarität scheinen unmöglich. Flexibel zu sein und resilient zu bleiben, ist die Zwangsfreiheit jedes Einzelnen (vgl. Graefe 2019). Gesundheitliche Folgen werden zum privaten Verschulden. Man habe sich angeblich falsch ernährt und sich zu wenig bewegt. Dafür sei der neoliberalen Propaganda zufolge ebenfalls allein der Einzelne verantwortlich und nicht etwa der durch Arbeit bedingte Stress und die Einschränkung der ‚Wahlfreiheit‘ aufgrund des geringen Einkommens (vgl. Mayr 2021). Krankheiten werden zu einem rein medizinischen Problem. Die sog. Zivilisationskrankheiten, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, haben viel damit zu tun, dass viele Menschen dauerhaft ‚auf 180‘ sind oder es sein müssen, was physiologisch gesehen höheren Blutdruck zur Folge hat. Die langfristigen Folgen höheren Blutdruckes sind Schädigungen der Gefäße, was eben massiv zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen beiträgt (vgl. Cechura 2018). Konsequenterweise werden auch psychische Krankheiten zu einem privatisierten Leiden, ihre Ursachen seien angeblich im eigenen Gehirn situiert und nicht in den Lebensumständen, so dass die Heilung dem neurowissenschaftlichen Vulgärmaterialismus zufolge im Konsum von Psychopharmaka bestehen soll (vgl. Schleim 2021 & Hasler 2023). Nun muss diese ‚Reise nach Jerusalem‘, der im kapitalistischen Regime alle mehr oder weniger ausgesetzt sind und die von der herrschenden Propaganda als Freiheit verkauft wird, nicht gleich in der psychiatrischen Klinik oder im Leichenkeller enden. Die universelle Konkurrenz führt jedoch dazu, dass mehr und mehr Menschen durch sie zerrieben werden, was psycho-soziale und gesundheitliche Folgen hat. Die durch den Kapitalismus geschädigten Subjekte, gerade in Einsamkeit und Isolation, versuchen dennoch ‚irgendwie‘ das ihnen Geschehende zu verarbeiten. Es gibt jede Menge an Ratgeberliteratur und kostenpflichtige Kurse, durch die man als Einzelperson mit sich und in der Welt klar kommen soll: Man muss nur an sich selber glauben, positiv denken, optimistisch sein, die Ernährung ändern, wirtschaftliche oder persönliche Krisen als Chance annehmen, unerkannte Potentiale in und neben sich entdecken usw. Es ist eine Mischung aus Anpassung an den Markt, Realitätsverleugnung und Selbstmisshandlung. Wer ‚realistisch‘ ist, verklärt die Realität und ordnet sich ihr unter. Auch Esoterik steht in diesem Kontext der Selbstoptimierung des Einzelnen. Esoterik verspricht vielen Sinn und Orientierung in ihrem Leben, bietet scheinbar eine ganzheitliche Perspektive im Unterschied zur ‚kalten Rationalität‘ einer objektiven Wissenschaft (oder Medizin). Sie dient aber auch dazu, statt Lebenskrisen in einen gesellschaftlichen Kontext zu stellen und sich eventuell kollektiv gegen die Zumutungen zu Wehr zu setzen (z. B. durch Streik und Sabotage), eine Möglichkeit durch Rückzug ins Private und in die Innerlichkeit, durch Passivierung und Gesülze, durch ‚Ganzheitlichkeit‘ und Gesundheit, sich als neoliberales Subjekt fortlaufend neu zu erfinden oder um den Stress einfach auszuhalten (vgl. Barth 2012). Esoterik erscheint häufig als harmlose Selbstverarschung, war und ist aber immer wieder verknüpft mit reaktionärem und faschistischem Denken (vgl. Kratz 1994, Speit 2021). Selbstverständlich hat Esoterik hier nichts mit ihrer aus der Antike stammenden ursprünglichen Bedeutung zu tun, als geheimes oder schwer zugängliches Wissen, dem nicht alle teilhaftig werden können oder sollen, sondern ist ein Milliardengeschäft. Für dieses werden natürlich auch Versatzstücke oder Aspekte verschiedener religiöser oder philosophischer Traditionen ausgeschlachtet und für die neoliberale Propaganda und Selbstindoktrination instrumentalisiert. 2. Meditation als „Opium des Volkes“ (Marx)Der Zen-Buddhist und Managementprofessor Ronald Purser hat nun vor einigen Jahren mit dem Buch McMindfulness – Wie Achtsamkeit die neue Spiritualität des Kapitalismus wurde1 die neoliberale Instrumentalisierung und Ausschlachtung buddhistischer Meditationspraxis kritisiert (Purser 2021). In den westlichen Staaten ist die sog. Achtsamkeit (engl. Mindfulness) ein weit verbreiteter Hype geworden. Achtsamkeit, die durch eine bestimmte Form von Meditationspraxis erreicht werden kann, soll vor allem Stress abbauen und Konzentration stärken. Diese Meditationspraxis wird Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR), also Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion genannt. Ein zentraler Agitator und Prediger ist Jon Kabat-Zinn, auf den Purser im Buch immer wieder zu sprechen kommt. Es heißt, man solle im Hier und Jetzt verweilen, nicht anhaften, nicht urteilen, weder negative noch positive Gefühle, immerdar ein- und ausatmen, achtsam eine Rosine essen u. ä. Entsprechende Kurse werden nahezu überall eingesetzt und angeboten: An Schulen, an Universitäten, für gestresste Manager, für gestresste Angestellte, für Unternehmer, auf allerhand Konferenzen, in Davos, und sogar beim Militär (damit die Soldaten vorher tief durchatmen und nicht gleich wild um sich schießen). Die Achtsamkeitsprediger behaupten, dass man durch Achtsamkeit, wenn sie nur von vielen praktiziert werden würde, die Welt verändern könnte und alles würde gut. Alles liege somit beim Einzelnen. Man brauche sonst nichts tun (wie politisches, gewerkschaftliches oder vor allem gesellschaftskritisches Engagement). Nur achtsam im Jetzt verweilen. Ob Kabat-Zinn & Co ihre eigene Propaganda wirklich glauben? So oder so hat diese Vorstellung eine bodenlose Ignoranz als Grundlage, die keinen blassen Schimmer davon hat oder haben will, wie die Welt wirklich funktioniert, wie andere Menschen wirklich leben, was die Probleme von Armen, Schwarzen, Frauen usw. sind. Die Achtsamkeitsapostel „gehen fälschlicherweise von einer Einheitlichkeit der menschlichen Erfahrung aus“ (ebd., 211) und merken anscheinend nicht mal aus welcher sozialen Filterblase sie heraus argumentieren. Die Achtsamkeitsprediger betonen einerseits, diese von ihnen angebotene Meditationspraxis habe mit Buddhismus nichts zu schaffen, sondern wäre sakulär (und damit an öffentlichen Schulen der USA legal), und die positive Wirksamkeit sei angeblich (neuro)wissenschaftlich bewiesen (die Belege sind dagegen, wie Purser zusammenträgt, eher dünn, statistisch nicht signifikant, von Placebo nicht zu unterscheiden oder schlicht inexistent). Die gleichen Leute betonen andererseits, je nach Gelegenheit und Situation – was den instrumentellen und intellektuell unredlichen Charakter der ganzen Sache noch weiter unterstreicht – MBSR sei angeblich die Essenz des Dharma, also grundsätzlich und wesentlich doch mit Buddhismus zusammenhängend, und alles Weitere was den Buddhismus zum Buddhismus mache, mehr oder weniger überflüssig oder Unsinn. Hier breche eine gewisse westlich-weiße Arroganz durch. Der Buddhismus werde abgewertet, eine ernsthafte Beschäftigung mit ihm finde nicht statt, die für eine Vermarktung der Meditation in den neoliberalen Regimen des Westens anscheinend ohnehin abträglich wäre. Nicht zufällig ist der Titel des Buches gewählt: McMindfulness. Nun habe nach Purser das alles in der Tat nichts wirklich mit Buddhismus zu tun. Man könne nicht wirklich davon reden, dass hier eine westliche Schule des Buddhismus im Entstehen begriffen sei (wie etwa mit dem Chan-Buddhismus ein eigenständiger chinesischer Buddhismus entstand). Im Gegenteil: Die Achtsamkeitsprogramme seien ein Produkt der neoliberalen US-amerikanischen Gesellschaft; sie stünden also in einem spezifischen Kontext, der für gewöhnlich nicht offenbar gemacht werde. Achtsamkeit sei dagegen, wie Purser deutlich macht, nur ein Moment der buddhistischen Praxis, das man weder isolieren und schon gar nicht als Allheilmittel betrachten könne. Daher hat Purser gegen Achtsamkeit und die sie kultivierende Meditationspraxen prinzipiell nichts einzuwenden. Entscheidend ist, wie er stets betont, der gesellschaftliche Kontext und der zu realisierende Zweck, auf die es hier ankomme. Instrumentalisiert werde die Meditation, weil sie ihrem Kontext entkleidet wird, weil die ethische Grundlagen auf der sie fuße, und das Ziel nach dem sie strebe, ausgeklammert werden (das mache ihren Einsatz im Militär überhaupt erst möglich).2 Es gehe bei der Achtsamkeit eben nicht allein darum und schon gar nicht vorwiegend, Stress abzubauen und passiv im Jetzt vor sich hin zu atmen; Meditation sei vielmehr Teil einer ethischen Kultivierung (sila), rechte Achtsamkeit als Teil des achtfachen Pfades habe als Ziel Mitgefühl, eine Weitung des Blickes und eben nicht eine Einengung und Fixierung auf sich selbst. Nicht der Einzelne als Einzelner werde achtsam und ‚mitgefühlsam‘, sondern als Teil einer Gemeinschaft (sangha). Achtsamkeit entkleidet seines ethischen Kontextes und zur alleinigen Stressbewältigung reduziert, knüpfe dabei perfekt an die neoliberale Ideologie an, wie sie oben angedeutet wurde. Buddhismus reduziert zum Fast-Food-Konsum zur Stressbewältigung im neoliberalen Regime, das ist, wie Adorno vermutlich entsetzt feststellen würde, noch nicht einmal „Halbbildung“. Es werde also nicht nach den Ursachen von Stress gesucht, wie vielleicht Arbeitsbedingungen, gegen die man sich gemeinsam wehren könnte, sondern Stress werde individualisiert und zu einem privaten Problem gemacht. Der Abbau von Stress diene dazu, ein produktiver Arbeiter zu sein bzw. zu bleiben und mit Stress einfach besser klar zu kommen, ihn schlicht auszuhalten und sich gut gelaunt und entspannt einzufügen. Damit werde bezweckt, dass die kapitalistische Maschinerie reibungslos weiterlaufe. Hier ist Lenin definitiv zuzustimmen, wenn er schreibt, dass „Religion [...] eine Art geistigen Fusels [sei], in dem die Sklaven des Kapitals ihr Menschenantlitz und ihre Ansprüche auf ein halbwegs menschenwürdiges Leben ersäufen“ (Lenin 1956, 7). Der Fusel, mit dem man die Realität hier ersäuft, besteht darin, Minuten lang eine Rosine zu lutschen und sich dabei einreden (zu lassen), durch eine Aufmerksamkeit des Jetzt könnte irgendwie das eigene Leben verbessert oder irgendwelche Probleme gelöst werden. Nicht eine Kritik des Stresses und seiner Hintergründe ist hier angesagt, sondern das sich Anpassen an die Arbeitsbedingungen und an die Verhältnisse ist die Zielsetzung der ‚achtsamkeitsbasierten Stressreduktion‘. Mit einem sozial engagierten Buddhismus (eines Thich Nhat Hanh beispielsweise) habe das natürlich ebenfalls nichts zu tun. Und mit Kapitalismuskritik erst recht nichts. Achtsamkeitsagitatoren wie Kabat-Zinn gehören sozusagen zu den Pfaffen des Neoliberalismus. 3. Kritik & Solidarität statt SelbstnarkotisierungSo wie man in der jüdisch-christlichen Tradition Inhalte finden kann, durch die man in einen kritischen Widerspruch zum Kapitalismus und seiner Ideologie geraten muss, die eine kollektive Solidarität gegen die Zumutungen und Anmaßungen des Kapitalismus zu entfachen ermöglichen (vgl. Böttcher 2023 & 2022, Ramminger; Segbers 2018 & King 2018), so kann möglicherweise ebenso ein recht verstandener Buddhismus zur praktischen und theoretischen Kritik des Kapitalismus beitragen. Wenn Achtsamkeit als Moment buddhistischer Praxis nicht instrumentalisiert und vulgarisiert wird für neoliberale Propaganda und als Wellness-Narkotikum zur Resilienz und Realitätsverdrängung, damit durch sie „unterdrückerische Systeme noch reibungsloser funktionieren“ (Purser 2021, 202), sich also nicht darauf reduziert, den Einzelnen resilienter und gefügiger zu machen, kann eine rechte Achtsamkeit den Blick weiten und helfen, dass man gemeinsam standfesten und klaren Geistes und Herzens ist. In den Worten von Ronald Purser: „Da die Befreiung ein systembezogener Prozess ist, kann sie sich nicht auf individuelle Methoden stützen. Soziale Achtsamkeit beginnt mit dem größtmöglichen Blickwinkel und richtet die kollektive Aufmerksamkeit auf die strukturellen Ursachen des Leidens. Gruppen arbeiten zusammen, um gemeinsame Bedeutungen wie auch eine gemeinsame Basis zu schaffen und eine gesellschaftsorientierte Motivation zu entwickeln, bevor man sich dem Inneren zuwendet. Das ist natürlich etwas anderes als ein achtwöchiger Kurs in einem Vorstandszimmer. Es geht viel tiefer und verfolgt längerfristige Ziele, indem es Widerstand mit meditativer Praxis verbindet. Das Ziel ist nicht der Abbau von Stress, um wieder zur Tagesordnung überzugehen. Vielmehr geht es um die Überwindung der Entfremdung, indem man im Streben nach sozialer Gerechtigkeit mit anderen in einem gemeinsamen Kampf zusammenarbeitet, die inneren Ressourcen nutzt und sich ungerechter Macht widersetzt, um sowohl die Unterdrückenden als auch die Unterdrückten zu befreien“ (ebd., 215f.). Eine Kritik des Neoliberalismus wird jedoch kaum genügen, um den Kapitalismus als „konkrete Totalität“ (Scholz 2009) mit seiner fetischistischen Verwertungsbewegung G-W-G’ und der geschlechtsspezifischen bürgerlichen Subjektform sowie die mannigfaltigen Krisenerscheinungen zureichend erfassen und kritisieren zu können (vgl. z. B. Jappe 2003, Kurz 1999 & Scholz 1992). Dennoch ist Pursers Beitrag zu einer Kritik der neoliberalen Ideologie in Form der ‚Achtsamkeit‘ keine Nebensächlichkeit, wie allein die Größe der Esoterik- und Selbstoptimierungsszene zeigt. Esoterisches Selbstmanagement haben bekanntlich auch die christlichen Kirchen im ‚seelsorgerischen Angebot‘ (vgl. Böttcher 2022, 73ff.). Auf entsprechende Marktanteile möchte die Kirche selbstverständlich nicht verzichten, weswegen sie sich an den herrschenden Ungeist der Zeit anbiedert. Ohne eine kollektive Solidarität, die den Einzelnen aus seiner Lethargie und Isolation und seinen vergeblichen Versuchen durch allerhand Psychotechniken und Medikamenten klar zu kommen, befreit, dürfte jeder Versuch sich gegen die antisozialen Zumutungen und gegen den Terror der Ökonomie zu wehren zum Scheitern verurteilt sein. Religiöse oder pseudoreligiöse Praktiken, die den Einzelnen in seiner Vereinzelung bestätigten, und nicht mal im Traum daran denken, das ‚Ganze‘ im Blick zu haben, sind keine Alternative zur ‚kalten Rationalität‘ des Kapitalismus, sondern ihre Realisierung. 1Aus Platzgründen wird im Folgenden weitgehend auf Seitennachweise und Zitate verzichtet. 2Gleicherweise gilt dies auch für die neoliberale Indienstnahme antiker Philosophie, wie etwa der Stoa oder der Platons. Literatur Barth, Claudia: Esoterik – Die Suche nach dem Selbst – Sozialpsychologische Studien zu einer Form moderner Religiösität, Bielefeld 2012. Böttcher, Herbert: Auf dem Weg zu einer ‚unternehmerischen Kirche‘ in Anschluss an die abstürzende Postmoderne, Würzburg 2022. Online: https://www.oekumenisches-netz.de/wp-content/uploads/2024/04/Druck_Unternehmerische-Kirche.pdf. Böttcher, Herbert: Weltvernichtung als Selbstvernichtung – Was im Anschluss an Walter Benjamin ‚zu denken‘ gibt, in: exit! – Krise und Kritik der Warengesellschaft Nr. 20, Springe 2023, 159–207. Cechura, Suitbert: Unsere Gesellschaft macht krank – Das Leiden der Zivilisation und das Geschäft mit der Gesundheit, Baden-Baden 2018. Graefe, Stefanie: Resilienz im Krisenkapitalismus – Wider das Lob der Anpassungsfähigkeit, Bielefeld 2019. Hasler, Felix: Neue Psychiatrie – Den Biologismus überwinden und tun, was wirklich hilft, Bielefeld 2023. Jappe, Anselm: Die Abenteuer der Ware – Für eine neue Wertkritik, Münster 2003. Kratz, Peter: Die Götter des New Age – Im Schnittpunkt von „Neuem Denken“, Faschismus und Romantik, Berlin 1994. King, Martin Luther: Ich habe einen Traum – Ein Lesebuch, Ostfildern 2018. Kurz, Robert: Schwarzbuch Kapitalismus, Frankfurt 1999. Lenin: Über die Religion, Berlin 1970. Mayr, Anna: Die Elenden – Warum unsere Gesellschaft Arbeitslose verachtet und sie dennoch braucht, 3. Aufl. München 2021. Purser, Ronald E.: McMindfulness – Wie Achtsamkeit die neue Spiritualität des Kapitalismus wurde, Frankfurt 2021, zuerst London 2019. Ramminger, Michael; Segbers, Franz (Hg.): „Alle Verhältnisse umwerfen… ...und die Mächtigen vom Thron zu stürzen“ – Das gemeinsame Erbe von Christen und Marx, Hamburg 2018. Schleim, Stephan: Gehirn, Psyche und Gesellschaft – Schlaglichter aus den Wissenschaften vom Menschen, Berlin 2021. Scholz, Roswitha: Der Wert ist der Mann – Thesen zur Wertvergesellschaftung und Geschlechterverhältnis, in: Krisis – Beiträge zur Kritik der Warengesellschaft Nr. 12, Bad Honnef 1992, 19–52. Scholz, Roswitha: Gesellschaftliche Form und konkrete Totalität – Zur Dringlichkeit eines dialektischen Realismus heute, in: exit! – Krise und Kritik der Warengesellschaft Nr. 6, Bad Honnef 2009, 55–100. Speit, Andreas: Verqueres Denken – Gefährliche Weltbilder in alternativen Milieus, Berlin 2021. |